Grußwort der Rüdesheimer Weinmajestäten

Liebe Rüdesheimer, Eibinger, Assmannshäuser, Aulhauser und Presberger, liebe Gäste!

Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig sich Momente des Genusses, wie einen guten Wein zu gönnen. Entspannung vom Alltag erlangt man durch Genuss den man lebt. Ganz nach Kurt Tucholsky: ‚ Schade das man Wein nicht streicheln kann‘  sind wir dankbar  Botschafterinnen für solch eine Freude sein zu dürfen. Wir, das sind Franziska die II und Ihre Prinzessinnen Isabel, Mia und Maxi. Wir alle in Rüdesheim, Assmannshausen, Eibingen, Aulhausen und Presberg  haben die Herausforderung des letzten Jahres angenommen. Wir Majestäten unterstützen gerne die Rüdesheim Tourist AG, indem wir Ihnen zum Beispiel das Ringticket mit Seilbahnen und Schiff näher bringen. Zusammenhalt, eine traumhafte Natur und Spitzenweinen von international aufgestellten Weingütern bis hin zu Winzern im Nebenbetrieb, die in der Qualität Ihrer Weine auch zu den Großen gehören, machen Rüdesheim aus. Erholung durch Genuss! Probieren Sie unsere Vielfalt von Rieslingen, Rieslingsekten, Grau,-Weis,- und  Spätburgundern und lassen sie sich von dem Charme unserer Heimat verzaubern !

Ein herzliches Gude aus Rüdesheim!

Franziska II

Grußwort der Assmannshäuser Weinmajestäten

Valentina, Karen & Laura

„Schon die erste urkundliche Erwähnung unseres Heimatorts Assmannshausen steht im Zusammenhang mit dem Wein. Im Jahr 1108 schenkte der Mainzer Erzbischoff Ruthard dem Benediktinerkloster Disibodenberg (Hl. Hildegard von Bingen) einen Weinberg zwischen „Husen et Hasemanneshusen“, gemeint ist die Weinbergslage Höllenberg. Assmannshausen wurde weltbekannt durch seinen Spätburgunder, welcher in den Steillagen des Höllenbergs zum Gedeihen ideale Voraussetzungen findet.

Wenn Sie einen Spaziergang durch unseren Ort machen, werden Sie feststellen, dass sich unser Ort durch die herrliche Rheinfront mit Blick auf den Rhein auszeichnet. Unsere Hotels und Gastronomie sind noch familiengeführt und durch diesen Kontakt fühlt man sich unter Freunden. Unsere Kräuterwirte lassen jede lukullische Veranstaltung in unseren Weinbergen mit beeindruckender Aussicht auf den Rhein zu etwas Besonderem werden.

Bei Spaziergängen in unseren Weinbergen haben Sie von überall einen beeindruckenden Ausblick auf die Rheinlandschaft. Unsere besondere Empfehlung: Fahren Sie mit dem Fahrgastschiff von Assmannshausen nach Rüdesheim, von dort geht es mit der Seilbahn zum Niederwalddenkmal. Anschließend ein kleiner Fußmarsch über das Jagdschloss Niederwald zum dortigen Sessellift und wieder zurück nach Assmannshausen. Die Tickets sind als Paket erhältlich.

Entdecken Sie unseren Heimatort.“

Ihre
Valentina Fass (Mitte) mit den Weinprinzessinnen Laura König (rechts) und Karen Moller (links)
Foto: Leonie Magnus

Weinbau im Rheingau

Der Engländer Hugh Johnson spricht von dem „besten Anbaugebiet am Rhein“. Und in Frank Schoonmakers „Weinlexikon“ heißt es: „Nach Meinung vieler Experten das bedeutendste Weinbaugebiet der Welt“. Die Rede ist vom Rheingau, der mit einer Rebfläche von etwa 3 000 Hektar zu den kleinsten Anbaugebieten Deutschlands gehört.

Geographisch ist das Weinanbaugebiet Rheingau 38 Kilometer lang und zwei bis drei Kilometer breit. Es liegt direkt am Rhein, der sich von Flörsheim bis hin nach Lorchhausen erstreckt. Der Weinbau findet hier seit vielen hundert Jahren ideale klimatische Bedingungen vor – der fast seenbreite Rhein sorgt mit seiner Wasserfläche für eine Reflexion der Sonnenstrahlung. Zudem schützen die Wälder des Taunusgebirges vor kalten Nordwinden. 9,9°C mittlere Jahrestemperatur, 1643 Sonnenstunden und nur 536 mm Jahresniederschläge – ein mediterranes Wetter! Hinzu kommt eine bemerkenswerte Bodenvielfalt: Schiefer, Quarzit, Sandsteinen, Kiesen und Löß tragen zum Nuancenreichtum der Rheingauer Weine bei.

Fast jeder selbständige Weinerzeuger im Rheingau hat übrigens eine abgeschlossene Ausbildung als Winzergehilfe, Winzermeister oder Weinbauingenieur. Insgesamt gibt es etwa 380 Weinbaubetriebe – meist sind es Familienunternehmen mit Rebflächen von bis zu acht Hektar.

 

Die Geschichte des Weinbaus in Rüdesheim

Die Geschichte des Weinbaus in Rüdesheim lässt sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen.  So fand man um 1900 in einer Baugrube nahe der Brömserburg ein sichelförmiges römisches Rebschnittmesser. Also wurden schon im 3. Jahrhundert n.Chr. von den Bewohnern Weine geerntet. Weitere Hinweise fand man in merowingisch-fränkischen Gräbern an der Oberstraße, nämlich Weingläser als fromme Grabbeigaben. Und Kaiser Karl der Große, soll wegen des günstigen Klimas empfohlen haben, hier die edleren Orleans-Reben anzupflanzen.

Für eine Ausdehnung auf die heutige Größe sorgten die Erzbischöfe von Mainz zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert. Die Kirchenfürsten förderten die Anlage der Weinberge. Der Rüdesheimer Weinbau ist urkundlich seit dem Jahre 1074 belegt. Am Ausbau der Weinwirtschaft waren besonders die Klöster und Adelsfamilien beteiligt. Sie zeigten Interesse für die Entwicklung in Weinbau, Kellerwirtschaft und Vermarktung.

Alle deutschen Weinprädikate haben hier ihren Ursprung und fanden nur für Weine besonderer Güte Verwendung. Schon vor über 250 Jahren kannte man den Begriff „Cabinet“ für gute Jahrgänge, die in „Cabinet“-Kellern aufbewahrt wurden. Die Spätlese, Auslese und ihre höhergradigen Spielarten Beerenauslese und Trockenbeerenauslese wurden ebenfalls im Rheingau entdeckt.

Asbach – der Geist des Weines

In Rüdesheim am romantischen Rhein ist Asbach zu Hause. Hier gründete Hugo Asbach im Jahr 1892 sein Unternehmen und seitdem gibt es die berühmte deutsche Spezialität aus Rüdesheim. Über Generationen hinweg schätzen Kenner den besonderen Geschmack dieses einzigartigen Destillats. Im Asbach ist „der Geist des Weines“ – und der hat viele Qualitäten. Ausgewählte Grundweine, besondere Sorgfalt in der Herstellung und die Verfeinerung durch das geheime Asbach Reife- und Veredelungsverfahren prägen den Charakter aller Asbach Produkte. Der Klassiker, Asbach Uralt, überzeugt durch seinen abgerundeten Geschmack und das harmonische Bouquet. Darüber hinaus gibt es besondere Spezialitäten wie den verführerischen Pralinenlikör Madame D’Or – eine absolute Weltneuheit. Oder den Asbach Privatbrand, der 2013 von der „International Wine & Spirit Competition“ mit der „Worldwide Brandy Trophy“ ausgezeichnet wurde. Die wertvollste Rarität ist das Luxusdestillat Johann Wolfgang von Goethe Vintage Reserve 1952 in limitierter Sonderedition.

Rüdesheimer Kaffee

Den Namen Rüdesheim verbindet man auch mit den Rüdesheimer Kaffee-Spezialitäten. Der Rüdesheimer Kaffee wurde 1957 von Hans Karl Adam, einem berühmten deutschen Fernsehkoch der 50er Jahre, eigens für Asbach entwickelt. Drei Würfel Zucker mit 4 cl gut erhitztem Asbach Uralt aufgießen, entzünden und gleichzeitig rühren, bis der Zucker aufgelöst ist. Dann mit heißem Kaffee auffüllen, gesüßte Schlagsahne hinzugeben und mit feinherben Schokoladenraspeln überstreuen. Rüdesheimer Espresso und Rüdesheimer Eiskaffee gehören auch zu diesen Spezialitäten!

Asbach Pralinen

Die Asbach Pralinen verdanken ihre Entstehung in den 20er Jahren der Tatsache, dass damals Damen und Alkohol in der Öffentlichkeit schlicht undenkbar waren. Das weltweit geschützte und von Asbach selbst entwickelte Kaltgussverfahren eroberte die Welt im Sturm, denn die Asbach Pralinen sind Meisterwerke der Pralinenkunst. Heute werden sie in Lizenz vom Familienunternehmen Reber bei der Rüdesheimer Confiserie-Pralinen GmbH & Co. KG hergestellt.

Der Riesling

Das erste Zeugnis für den Anbau von „seczreben riesslingen“ kann der Rheingau im Jahr 1435 vorweisen. Heute verfügt er mit 84 Prozent der Gesamtrebfläche über den höchsten Rieslinganteil aller Weinbaugebiete weltweit. Andere Rebsorten konnten sich hier nie richtig durchsetzen. Schließlich gilt der Riesling durch seine Eleganz, sein charakteristisches Bouquet mit zartem Pfirsichduft und seine lebhafte Säure als die vielleicht beste Weißweinsorte. Hier, in der nördlichen Weinbauregion, etwa auf der Höhe des 50. Breitengrades, findet der Riesling ideale Boden- und Klimaverhältnisse vor. Die Weinlese beginnt im Rheingau selten vor dem 15. Oktober; oft ist sie noch spät im November im Gange. Wichtig für die Reife des Rieslings ist ein warmer Herbst, der für die notwendige Zuckerbildung in den Trauben sorgt.

Eine Besonderheit kann hierbei der Befall der Trauben durch den Pilz Botrytis Cinerea sein. Geschieht der Befall bei reifen Trauben, kann aus dem Lesegut hochwertiger Prädikatsweine gewonnen werden. Aber auch ohne „Edelfäule“ weiß Rheingauer Riesling zu begeistern. Die Weine haben viel Extraktstoffe. Ihr Alkoholanteil ist meist nicht sehr hoch (zwischen 9 und 11,5% vol.) Besonders die Qualitätsweine und Kabinettweine mit ihrer anregenden Leichtigkeit werden immer häufiger als Begleiter zum Essen bevorzugt.

Der Spätburgunder

Was der Riesling für die Weißweinsorten, ist der Blaue Spätburgunder für die Rotweinsorten! In Frankreich heißt die Sorte Pinot noir. Im Rheingau ist der Spätburgunder eine Spezialität, angebaut auf etwa 160 Hektar, bevorzugt in den steilen Lagen von Assmannshausen. Der Spätburgunder wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1318 erwähnt; vermutlich brachten ihn Zisterzienser-Mönche von Eberbach in den Rheingau, wo sein Anbau 1470 urkundlich belegt ist.

Am „Stammplatz“ Assmannshausen wächst dieser „rothe Weyn“ seit dem Jahr 1507. „Er steht in hohem Werthe, hat selbst vor den Burgunder rothen Weinen den höchsten Grad von Stärke“ schrieb ein Weinforscher bereits 1829. Der Rheingauer Spätburgunder zählt zu den besten Rotweinen Deutschlands, denn er ist leichter, weicher und samtiger als die alkoholreichen Weine aus Frankreich. Aus kleinbeerigen, vollreifen, dunklen Trauben entstehen farbhellere Weine mit einem dezent würzigen Aroma und angenehmer Säure, die zugleich dafür sorgt, dass die Weine lagerfähig bleiben. Mit den Jahren kann der Wein sein zunächst verhaltenes Feuer steigern und die geschmacklichen Nuancen ausprägen. Vereinzelt wird er als erfrischender und gehaltvoller Weißherbst ausgebaut. Die Finesse des Rheingauer Spätburgunders hat auch eine Ursache in den relativ niedrigen Erträgen.

Der Sekt

Zum festlichen Rahmen im privaten oder gesellschaftlichen Leben gehört meist ein Glas Sekt dazu. Entscheidend für die Qualität des Sektes ist die Selektion hochwertiger Weine mit vollen Aromen und ausgewogenem Geschmack. Denn nur aus ausgesuchten Rebsorten wählt der Kellermeister die Weine aus, die einen guten Sekt entstehen lassen. Seit mehr als 150 Jahren wird im Rheingau diese Kunst der „Veredelung“ der ausgesuchten Weine ausgeübt. Genießen Sie ihn zum Aperitif, zum Essen oder einfach zwischendurch – Sekt ist stets ein Begriff für Genuss und Lebensfreude!

Die Straußwirtschaft

Die wohl typischste Art, im Rheingau Wein und Sekt zu genießen, ist in einer Straußwirtschaft: „Wo’s Sträuß’che hängt, wird ausgeschenkt“. Nicht immer kann man dem Kranz (Straüßche) vor der Eingangstür des Weinguts folgen, denn durch die höchstens viermonatige Ausschankzeit sind die Öffungszeiten begrenzt. Zu welcher Zeit die Winzer zum „Woi“, „Handkäs mit Musik“ und Spundekäs“ einladen, erfahren Sie auf der Seite mit unserem Gastronomieangebot. Im Unterschied zu den Straußwirtschaften dürfen die Gutsausschänken, die Sie bei verschiedenen Winzern finden, ganzjährig Gäste bewirten.

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